Klytschkow

Klytschkọw,

 

Klyčkọv [-tʃ-], Sergej Antonowitsch, eigentlich S. A. Leschọnkow, russischer Schriftsteller, * Dubrowki (Gouvernement Twer) 13. 7. 1889, ✝ (in Haft) 21. 1. 1940; begann mit Lyrik, in der er Stoffe und Formen der russischen Volksdichtung mit Techniken und Themen des Symbolismus verband; gehörte nach der Revolution zum Kreis der Bauerndichter um N. A. Kljujew und S. A. Jessenin. Seine Prosa, von der Fantastik und Groteske N. W. Gogols beeinflusst, preist in bildreichen Szenen traditionelles Bauerntum und bäuerliche Dämonenwelt und wendet sich gegen die von Fabriken und Maschinen beherrschte nachrevolutionäre Welt; seiner »rückwärts gewandten« Einstellung wegen 1937 verhaftet, 1956 rehabilitiert.

 

Werke: Romane: Sacharnyj nemec (1925); Čertuchinskij balakir' (1926); Poslednij Lel' (1927); Knjaz' mira (1928).

 

Ausgabe: Stichotvorenija (Neuausgabe 1985).

 

Literatur:

 

M. Stepanenko: Proza S. K. (Rockville, Md., 1973);

 M. Niqueux: S. K. et Sergej Esenin. Entre le Symbolisme et l'Aggelisme, in: Cahiers du monde russe et soviétique, Jg. 18 (Paris 1977).